Viele von uns haben OP-Narben, die unter Umständen noch nach Jahren zu schaffen machen. Deshalb ist es von großem Vorteil, wenn eine Operation ohne Schnitt auskommt. Was vor Jahren noch ein Traum war, wird heute bei vielen OPs angewandt: die Endoskoptechnik. Diese ermöglicht, eine Reihe von Operationen mit kleinen Durchstichen zu erledigen, die dann schnell verheilt sind.
Was ist die Endoskoptechnik?
Sie wurde einstmals für die Diagnostik entwickelt, ermöglicht heute aber die sogenannte minimal-invasive Operation – die Endoskoptechnik. Hier werden flexible Endoskope durch kleine Schnitte in den Körper eingeführt, und die dortigen Bilder werden per Kamera auf einen für die Ärzte sichtbaren Monitor übertragen. Sie schauen praktisch auf den Fernseher, während sie arbeiten, und der Patient hat nur eine bzw. mehrere kleine Stiche, über die die Geräte eingeführt wurden. So können Blinddarm oder Gallen OPs durchgeführt werden, ganz ohne Schnitt sind Gebärmutteroperationen möglich und vieles mehr. Die Vorteile liegen auf der Hand: der geringe Blutverlust, die gute Sichtbarkeit der Arbeit für den Operateur, auch wenn diese einer gründliche Einarbeitung und Übung bedarf.
Nicht zuletzt sind die Patienten bei Weitem schneller wieder auf den Beinen, da sie keine bzw. nur geringe Narben haben, die oft ebenfalls Probleme und Schmerzen verursachen. Die Medizin forscht weiterhin daran, diese Verfahren zu verbessern, und bei immer mehr Operationen einsetzen zu können. Zusammen mit der ebenfalls noch relativ neuen Lasertechnik sind dies Revolutionen der Medizin, die in den letzten Jahren möglich wurden. Einige Ärzte werden heute schon speziell dafür ausgebildet oder können Weiterbildungen besuchen, in denen sie mit diesen neuen Methoden vertraut gemacht werden.